Meckel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 53′ N, 6° 31′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,8 km2 | |
Einwohner: | 421 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06568 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 077 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | www.meckel.eu | |
Ortsbürgermeister: | Johannes Junk | |
Lage der Ortsgemeinde Meckel im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Meckel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meckel liegt in der Südwesteifel, etwa 10 km südlich des Zentrums der Kreisstadt Bitburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich in einer Talmulde und wird am östlichen Rand von der Bundesstraße 51 tangiert. Die Höhenlage reicht von etwa 270 m ü. NHN bis 396 m ü. NHN (Meckeler Höhe). Durch den Ort fließt der Nüßbach, ein linker Zufluss der Nims. Zu Meckel gehört auch der Wohnplatz Meilbrück.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von einer frühen Besiedelung des Gemeindegebietes zeugen umfangreiche Überreste aus der Römerzeit. In dieser Zeit stand an der heutigen Straße Meckel–Gilzem der römische Gutshof „Scheiwelsheck“ und der Tempelbezirk von Meilbrück.
Gefunden wurden zudem ein 46 Kilogramm schwerer Münzschatz und rund 35 Tumuli in zwei Gruppen südöstlich von Meckel, die vermutlich ebenfalls aus der Zeit der Römer stammen.[3] Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes fand vermutlich zwischen 711 und 814 statt, als ein gewisser Harduwinus sein Gut zu „Meckeia cum ecclesia“ dem Kloster Echternach überschrieb. Bis zur französischen Zeit Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Meckel zur luxemburgischen Propstei Bitburg. Im Jahr 1795 kam Meckel zum Kanton Bitburg im französischen Departement der Wälder, später wurde die Ortschaft Sitz der Mairie Meckel, die mit Beginn der preußischen Herrschaft in die gleichnamige Bürgermeisterei überging. 1824 wurde eine Personalunion aus den Bürgermeistereien Meckel und Idenheim gebildet, die das gemeinsame Gebiet von Röhl aus verwaltet. Die Bürgermeisterei Bitburg-Land wurde 1860 Nachfolger dieser Personalunion und schließlich 1970 im Zuge der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform 1970 mit vier weiteren Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen. Seit 2014 gehört Meckel der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Im Jahre 1991 wurde Meckel im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden mit einer Goldplakette ausgezeichnet.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Meckel, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Meckel besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johannes Junk wurde 2004 Ortsbürgermeister von Meckel.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 64,47 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber ein rotes Lilienkreuz, beiderseits begleitet von zwei 5-strahligen blauen Sternen.“ | |
Wappenbegründung: Hinweis auf die lange Zugehörigkeit zu Echternach ist das rote Lilienkreuz, während die 5-strahligen Sterne dem alten Bitburger Propsteisiegel entlehnt sind.[8]
Das Wappen wurde am 18. Oktober 1988 genehmigt.[9] |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Insbesondere südlich des Nüßbaches finden sich einige alte Bauernhäuser. Dort steht auch die nach den Plänen des Dombaumeisters Reinhold Wirtz[10][11] von 1896 bis 1898 erbaute Pfarrkirche St. Bartholomäus. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die ehemalige Pfarrkirche, heute als Friedhofskapelle genutzt. Sie zählt zu den in der Westeifel verbreiteten spätgotischen Einstützenräumen, die im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert entstanden sind. In der Umgebung der Kapelle sind einige sehr alte Grabsteine und -kreuze vorhanden.
Die Bebauung nördlich des Nüßbaches ist zum Großteil neuerer Substanz. Dieser Abschnitt des Dorfes wird durch den Gasthof sowie die etwas weiter entfernte alte Scheune bestimmt.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie viele Gemeinden in der Eifel ist auch Meckel landwirtschaftlich geprägt. In diesem Bereich sind noch einige Haupt- und Nebenerwerbslandwirte vorhanden. Im Gegensatz zu anderen Orten der Umgebung ist Meckel allerdings durchaus auch Standort einiger industrieller und im Dienstleistungssektor tätiger Unternehmen. So bieten ein Dorfgasthaus, eine Raststätte mit Tankstelle sowie ein Sägewerk, ein Zimmerei- und ein Steinbruchbetrieb mehrere Arbeitsplätze vor Ort. Trotzdem sind die meisten Erwerbstätigen im nahegelegenen Bitburg, im Raum Trier oder in Luxemburg beschäftigt. Südlich des Ortes liegt der Windpark Meckel, siehe dazu die Liste von Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz.
Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde verbunden sind
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhold Wirtz (1842–1898) war ein deutscher Architekt, Kommunalkreis- und Diözesanbaumeister des Bistums Trier
- Matthias Neyses (1872–1946), Reichstagsabgeordneter, in Meckel geboren
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Meckel auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Literatur über Meckel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 102 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Eintrag zu Grabhügel. Meckel, Gemeinde Meckel in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 9. Juni 2022 (Fund von 35 Tumuli).
- ↑ Meckel. In: Mein Dorf, meine Stadt. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 9. Juni 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. In: wahlen.rlp.de, abgerufen am 9. Juni 2022.
- ↑ Stabile CDU-Mehrheit. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 13. Juni 2004, abgerufen am 21. Juni 2021: „Zum neuen Bürgermeister haben die Meckeler Johannes Junk mit 64,68 Prozent der Stimmen gewählt.“
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 33. Ergebniszeile. In: wahlen.rlp.de. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Wappen. Wappenbeschreibung. In: bitburgerland.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2016; abgerufen am 5. Juli 2016.
- ↑ Eintrag zu Wappen der Gemeinde Meckel in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 9. Juni 2022.
- ↑ Eintrag zu Sankt Bartholomäus (1) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 22. September 2015.
- ↑ Eintrag zu Sankt Bartholomäus (2) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 22. September 2015.